Padmasambhava
Der tantrische Buddha
Padmasambhava wurde von Buddha Shakyamuni vorhergesagt:
Fünfzehn Jahre nach meinem Tod wird einer mit größeren Fähigkeiten als ich selbst kommen, ein zweiter Buddha mit der Macht, die Lehren des Vajrayana in der Welt zu begründen.
Diese Statue des Padmasambhava findet sich innerhalb des ‘Tsug-lhakhang’, dem Haupttempel seiner Hl. des Dala’i Lama in Mc Leod Ganj. Padmasambhava ist der tantrische Buddha; der zweite Buddha, der die Lehren der neun Fahrzeuge des Buddhismus nach Tibet und in die gesamte Himalaya-Region brachte. Er unterwarf alle negativen Kräfte, die Hindernisse für die Verbreitung der Lehren verursacht hatten und gründete die beiden Sanghas: die rote Sangha der Mönche und Nonnen und den Gö-kar chang-lo’i de (gos dKar lCang lo’i sDe), die weiße Sangha oder Ngak’phang-Sangha der Ngakpas und Ngakmas, Naljorpas und Naljormas. Die Geburt von Padmasambhava wurde von Buddha Shakyamuni vorhergesagt: „Fünfzehn Jahre nach meinem Tod wird einer mit größeren Fähigkeiten als ich selbst kommen, ein zweiter Buddha mit der Macht, die Lehren des Vajrayana in der Welt zu begründen.“
Buddha Shakyamuni hatte die Lehren des Vajrayana schon im Geheimen den 84 Mahasiddhas gegeben. Padmasambhava sammelte dann die gesamten Lehren des Vajrayana von den Mahasiddhas und vervollständigte sie in sich selbst. Er wird hier mit weit offenen Augen gezeigt zum Zeichen der raumhaften Dimension des Dzogchen. Er trägt die Roben der neun Praxis-Fahrzeuge, die königliche Robe und die Robe des Tantrika. Er trägt den Lotus-Hut des Königs von Zahor. Der König von Zahor gab Padmasambhava seine Krone, nachdem dieser seinen Scheiterhaufen in den See Tso Pema verwandelt hatte. Er wiegt den Khatvangha-Dreizack in der Beuge seines linken Armes. Die drei Zacken des Khatvangha durchbohren das Gewebe aus Anziehung, Ablehnung und Indifferenz. Die geheime Natur des Khatvangha ist Yeshé Tsogyel – Padmasambhavas geheime, raumhafte Weisheitsnatur. Er sitzt in der Haltung königlicher Leichtigkeit als Darstellung des natürlichen Zustandes, in dem sich alles in den Zustand ursprünglicher Reinheit hinein entspannt.
(Dieses Foto wurde 1972 von Ngak’chang Rinpoche in der Zeit aufgenommen, als er 400.000 Niederwerfungen praktizierte (innerhalb des „Kurzen Dud’jom gTér Ngöndro“, des „Langen Dud’jom gTér Ngöndro“, des „Khandro Yang’thig Ngöndro“ und des „Tröma Ngöndro“.).
